AnnoLiteraturSOnntag
AnnoDialektDOnnerstag

  • Lesungen am 16. und 19. Mai

    Dialekt-Lesung am Donnerstag, 16. Mai 2024
    um 20 Uhr im Café Anno

    Sibylle Kefer
    Solo-Konzert

    In ihren Texten undogmatisch dialekt-affin, spielt Sibylle Kefer eines ihrer sich immer durch Unmittelbarkeit und Intensität auszeichnenden Solo-Konzerte im Kontext der Lesung(en) des „Dialekt Donnerstag“. Dabei gibt es Lieder ihres aktuellen Albums „hoid“ ebenso zu hören, wie Neues und ältere Songs.

    Sibylle Kefer, 1976 in Bad Ischl geboren, wohnhaft in Bad Goisern und Wien, Musikerin und Musiktherapeutin, wurde einem breiteren Publikum durch ihre zweimalige künstlerische Mitwirkung bei der Eröffnung der Wiener Festwochen bekannt. Sie war Mitglied der Ausseer Hardbradlern, arbeitet seit mehr als einer Dekade mit Ernst Molden zusammen und in diesem Zusammenhang auch immer wieder mit Willi Resetarits.

    Als Solo-Künstlerin veröffentlichte die Mutter dreier Kinder bislang sechs Solo-Alben.

    Ihre unprätentiösen Texte sind von einem entwaffnenden Humanismus und Feminismus geprägt, die sich solcher Begriffe nicht bedienen und ihre Zuhörer*innen sehr unmittelbar „erwischen“, eine unverstellte Direktheit und (!) sensible Achtsamkeit, die sie sich auch bei ihrer Präsenz in sozialen Medien angelegen sein lässt. 

    Ihr 2023 erschienenes 6. Soloalbum „hoid“ erfährt große Resonanz im deutschsprachigen Raum, das Releasekonzert wird auf Ö1 übertragen. Auf diesem Album findet sich auch der 2021 vom ORF für das internationale Format New European Songbook in Auftrag gegebene und in Zusammenarbeit mit dem Herbert Pixner Projekt umgesetzte Song „liawa hoffnung“. 

    Mit freundlicher Unterstützung von Basis Kultur Wien, dem Bezirk Josefstadt und dem Bundesministerium Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport

    Lesung am Sonntag, 19. Mai 2024
    um 20 Uhr im Café Anno

    Lena Hödl
    Erzählungen, die süchtig machen, die nicht mehr loslassen, die sich einbrennen und für immer weiterwachsen


    Hitler und Churchill
     liegen sich reumütig und weinend in den Armen. Ein Mann beteuert beim ersten Date, sie nicht vergewaltigen zu wollen – und tut es unter dem Schauer der Perseiden dann doch. Da ist ein Kind, das versucht, die gekappte Mutter-Beziehung zu reparieren, indem es den Knopf, der einst die Verbindung darstellte, malträtiert: den NabelLena Johanna Hödl gießt das Ungeheure, das Bedrohliche, aber auch das Alltägliche, die Gefühle im Menschen in literarische Kurzgeschichten und erzeugt ein berauschendes Kondensat.

    Über den Wahnsinn unserer Welt, den Wahnsinn in uns – über eine Konfrontation mit voller Härte…
    Im experimentellen Formenspiel und mit untergründigem, treffsicherem Humor spürt die Autorin einer Uremotion des Menschen nach: der Angst. Wir alle kennen sie, tragen sie in uns. Meist im Plural. Aber wie viel davon können wir aushalten? Was kann sie auslösen, wo ist sie notwendig, wo blockiert sie uns? Eine Annäherung an die vielen Facetten der Angst, die laut kreischend sein kann oder sich stumm einnistend. Dafür findet Hödl Worte, die glasklar sind und sich zugleich anfühlen wie Beton, der keinen Millimeter abrückt.

    Lena Johanna Hödl ist in einem steirischen Dorf in der Nähe von Graz aufgewachsen. Seit ihrer Schauspielausbildung lebt sie in Wien und begeistert dort auf Poetry-Slam- und Comedian-Bühnen. Ihre beiden Bücher „Emotionaler Leerstand im privaten Eigentum“ und „Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre“ sind beim Achse Verlag erschienen. Feinfühlig, ungeschönt, feministisch, hart und humorvoll sind ihre Texte, die immer auch aus ihrem eigenen Leben berichten.

    Mit freundlicher Unterstützung vom Bezirk Josefstadt

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IIIIII„Die einen haben ein Literaturhaus, die Josefstadt hat das Anno.“ (derAchte, 01/2020) IIIIIIIIIIIIIIIIII
ALSO – AnnoLiteraturSOnntag wurde 2004 gegründet, um vorwiegend jungen bzw. noch(!) unbekannteren Autor*innen eine Plattform zu bieten, um Bühnenerfahrungen zu sammeln. Die Lesungen finden jeden Sonntag statt.
2013 wurde das Angebot um ADIDO – AnnoDialektDOnnerstag erweitert. Insgesamt finden jedes Jahr rund 80 Veranstaltungen statt.
Nicht wenige heute erfolgreiche Autor*innen und Dialekt-Liedermacher*innen Österreichs haben im Café Anno eine ihrer ersten Lesungen bzw. Konzerte abgehalten.

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Die Zeitschrift erscheint 4x/Jahr und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Textveröffentlichungen niederschwellig möglich zu machen. So finden sich immer wieder neue, noch(!) unbekannte Namen im Inhaltsverzeichnis und nicht wenige heute prominente Autor*innen haben in &Radieschen ihre ersten Abdrucke erfahren. Die neuen Ausgaben werden immer bei AnnoLiteraturSonntag präsentiert, es lesen Autor*innen aus ihren Texten.

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